KESCH
Kooperation/Kommunikation
Eltern – Schule an der Grundschule Gerolzhofen1
- ein Leitfaden für die Zusammenarbeit mit Eltern -
Jede Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrerschaft/Schule hat den Kindern unserer Schule zu dienen.
1. Bestandsaufnahme: Das wird an der Grundschule bereits geleistet
Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule kommunizieren und kooperieren in vielfältiger Weise mit den Eltern. Eine Liste von Aktivitäten, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, mag das verdeutlichen:
Vor der Einschulung
Kommunikation
Kooperation
Weitere Verknüpfungen
3. In der Kommunikation/Kooperation wären wünschenswert:
Kommunikation und Kooperation funktionieren dann besonders gut, wenn alle Protagonisten angemessen und respektvoll miteinander umgehen. Deshalb gelten vor allem diese Grundsätze:
Wir reden miteinander, nicht übereinander.
… oder …
Wir handeln miteinander, nicht nebeneinander.
Sprechstunden
Jede Lehrkraft hat eine feste Sprechstunde. Daneben werden je nach Bedarf/Dringlichkeit zeitlich flexible Sprechzeiten eingeräumt.
àWas wir nicht können/dürfen/wollen:
Seriöse Elterngespräche brauchen
Vorbereitung und einen Rahmen (z.B. Elternsprechzimmer). Deshalb können Elterngespräche nach 7.45 / 7.30 Uhr bis zum Unterrichtsbeginn (Verantwortung des Lehrers für die Kinder), Elterngespräche
während der Pausen, Elterngespräche zwischen „Tür und Angel“ nicht geführt werden (Ausnahmen: Notfälle).
Elternstammtische
Elternstammtische tragen dazu bei, Informationen von Belang für die Elternschaft weiterzugeben (z.B. vor Klassenfeiern), sich gegenseitig besser und anders kennenzulernen. Aus dieser Sicht sind
wir uneingeschränkte Befürworter von Elternstammtischen.
àWas wir nicht wollen/können/dürfen: Wir reden nicht über abwesende Kinder, abwesende Eltern oder abwesende Lehrkräfte. Bei entsprechendem Gesprächsbedarf (z.B. wird der informelle Charakter eines Elternstammtischs überschritten) bieten wir (einen) thematische/n Elternabend/e in der Schule an.
Elektronische
Medien
Elektronische Medien und die dort betriebenen
Portale (E-Mail, Facebook, What’s app, …) können bereichernd sein und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Deshalb bedienen wir uns mit Bedacht dieser Medien, deshalb betreiben wir mit den
uns anvertrauten Kindern Medienerziehung.
àWas wir nicht wollen/können/dürfen: Lehrkräfte können nicht über ihre private E-Mail-Adresse erreicht werden. Wer den E-Mail-Kontakt mit „seinem“ Lehrer dennoch suchen möchte, kann das über die Schuladresse tun: verwaltung.grundschule@gerolzhofen.info
Verfasste WhatsApp-Gruppen u.ä. begegnen wir mit größter Skepsis. Eine hastig, oft wenig überlegte in die Welt geschickte Nachricht steht geschrieben, für immer. Sie kann weder zurückgenommen werden noch relativiert werden. Wenn dann noch ehrabschneidende Botschaften gesendet werden, kann der Schaden beträchtlich werden.
Offene und ehrliche Aussprachen
Wir
bevorzugen das offene und ehrliche Gespräch. Das trägt zum Wohlergehen der uns anvertrauten Kinder bei. Gespräche, die wir mit Eltern führen, sind vertraulich.
àWas wir nicht wollen/können/dürfen:
Wir können nicht akzeptieren, wenn
„hinter unserem Rücken“ Nachrichten, vermeintliche Tatsachen usw. verbreitet werden, vordergründig aber der Anschein von Normalität vermittelt wird.
Außerdem ist es begrüßenswert, wenn Eltern ihren Kindern vertrauen und ihren Aussagen Glauben schenken. Wir akzeptieren jedoch nicht, dass Eltern uns mit aus Kindermund stammenden „Tatsachen“
ungeprüft in die Ecke stellen.
Klare Grenzziehungen
Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Deshalb nehmen wir zur Kenntnis, dass Umgangsformen oder Sprache sich gewandelt
haben. Wir üben Kritik, sind aber selbst auch kritikfähig. Wir nehmen einen Standpunkt ein, der sich von persönlichen Befindlichkeiten möglichst löst und dem Wohl des Kindes dient.
àWas
wir nicht wollen/können/dürfen:
Wir führen keine Gespräche, in denen die Grenzen des gegenseitigen Respekts überschritten werden. Sprachliche Intoleranz, unangemessene Reden bis hin
zu Kraftausdrücken lehnen wir ab.
Wir führen auch keine Gespräche über andere Kinder/Eltern, die nicht am Gespräch beteiligt
sind.
4. Ideenpool zur Weiterarbeit – kritische Würdigung aus Elternsicht
1.
Kontaktaufnahme zur Schule
positiv
wünschenswert
2.
Sprechstunden
positiv
wünschenswert
Anmerkung
Elternsprechstunde sollte ohne Kind stattfinden
3. Elternberatung
positiv
wünschenswert
4. Elternabende
positiv
wünschenswert
5. Elternstammtische
positiv
wünschenswert
6. Info-Abende (3./4. Klasse)
positiv
Auftreten der L. von weiterführenden Schulen positiv
Anmerkung
Druck auf die Kinder bereits in der 3. Klasse gewachsen
7.
Schulanmeldung
positiv
wünschenswert
8. Elternbriefe
positiv
wünschenswert
9. Homepage
positiv
wünschenswert
10. Lernentwicklungsgespräche statt Zwischenzeugnisse
positiv
wünschenswert
11. Sonstiges
1Der Leitfaden wurde am Beginn des Schuljahres 2015/16 begonnen. Zunächst im Lehrerkollegium wiederholt diskutiert (13. 09. 2015; 19. 11. 2015), wurde das entstehende Papier in den Elternbeirat eingespeist. Dort wurde die KESCH-Idee vorgestellt (13. 10. 2015), in einer Sitzung die ersten Inhalte des Leitfadens vorgestellt. Die Weiterarbeit nahm ihren Lauf am 19. Januar 2016, als Elternschaft und Lehrerschaft ihre jeweiligen Ideen miteinander auf einen Nenner zu bringen versuchen.
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